Der Verbraucherschutz des Großherzogtums kritisiert, dass viele Geschäfte in der Corona-Krise kein Bargeld mehr annehmen.
Zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus greifen einige Ladenbesitzer im Großherzogtum zu strenge Maßnahmen. Wie der Luxemburger Verbraucherverband (ULC) mitteilt, verweigern viele Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien und Apotheken ihren Kunden das Bezahlen mit Bargeld.
Nach Ansicht der ULC ist dies auch sinnvoll: Wer mit Karte zahlen kann, solle dies auch tun. Gleichzeitig weisen die Verbraucherschützer aber darauf hin, dass Barzahlungen per Gesetz nicht abgelehnt werden dürfen: «Es gibt immer noch Verbraucher, insbesondere ältere und schutzbedürftige Menschen, die keine Bank- oder Kreditkarten besitzen», erklärt die ULC und fordert die Regierung diesbezüglich zu einer klaren Stellungnahme auf.
Claude Bizjak, stellvertretender Direktor des luxemburgischen Handelsverbandes (CLC) nimmt die Gewerbetreibenden in Schutz. «Wenn einige Ladeninhaber so reagieren, dann nicht, um ihre Kunden zu verärgern. Sie wollen nur die Sicherheit ihrer Mitarbeiter gewährleisten. Ich kann sie verstehen». Seiner Meinung nach sind Cash-Automaten, wie es sie beispielsweise in einigen Tankstellen gibt, die Ideallösung. Die Geräte verhindern den physischen Kontakt beim Bezahlen.
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