Inflation und Materialmangel Dass es dieses Jahr keine weiteren Index-Auszahlungen geben wird, verschaffte den Betrieben Erleichterung – die Probleme sind damit aber nicht aus der Welt.Dass es dieses Jahr keine weiteren Index-Auszahlungen geben wird, verschaffte den Betrieben Erleichterung – die Probleme sind damit aber nicht aus der Welt.
Seit Freitag ist es amtlich: Wegen der hohen Inflation ist die Indextranche für April fällig. Sollte die Inflation weiter steigen und im August eine weitere Indextrancheauslösen, wird deren Auszahlung auf April 2023 verschoben. Eine zusätzliche Indextranche im Jahr 2023 würde ebenfalls um zwölf Monate verschoben. Das ist das Ergebnis der jüngsten Tripartite, die auf Wunsch der Arbeitgeber vorgezogen worden war. Das Patronat ist zufrieden mit dem Kompromiss.
Auch Romain Schmit, Generalsekretär der Fédération des Artisans (FDA) ist erleichtert, dass die Firmen in diesem Jahr keine zweite Indexerhöhung mehr schultern müssen. „Wir haben jetzt zwei schwere Jahre hinter uns“, sagt er. Und obwohl es nun bei Pandemie und den Restriktionen, um sie einzudämmen, Entspannung gibt, verschärfen sich auf der anderen Seite die anhaltenden Lieferkettenprobleme durch Krieg und Preissteigerungen vor allem bei der Energie. Steigen die Dieselpreise, verteuert sich infolgedessen der gesamte Gütertransport.
Inflation und Materialmangel
„Wir haben ein gewaltiges Inflationsproblem, und für die Handwerksunternehmen ist es darum im Augenblick sehr schwer, Angebote mit langer Haltbarkeitsdauer machen zu können“, so Schmit. Die Gespräche dazu mit Minister François Bausch, der neben Mobilität auch für öffentliche Arbeiten zuständig ist, seien aber gut gewesen, sagt Schmit. Drei Indexerhöhungen innerhalb kurzer Zeit hätte für viele der meist kleinen und mittelständischen Unternehmen im Handwerk einen schweren Schlag bedeutet. „Mit der erzielten Vereinbarung können wir leben“, meint Schmit.
(Foto: Pierre Matgé)
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