Anlässlich des 20. Jahrestages des EU-Ausschusses für den sozialen Dialog im Straßenverkehr haben die Europäische Transportarbeiter-Föderation (EFT) und die IRU ihr Engagement als So- zialpartner des Straßenverkehrssektors erneut bekräftigt.
Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Herrn Ismail Ertug. Zu den Hauptrednern gehörten der EU-Kommissar für Beschäftigung, Herr Nicolas Schmit, und andere Vertreter des Verkehrs- und Beschäftigungssektors der EU.
Die ETF und die IRU erinnerten die EU-Beamten daran, dass der Fahrermangel in der EU alarmie- rend zunehme. Im Jahr 2019 seien 20% der Kraftfahrerstellen im Personen- und Güterverkehr unbesetzt gewesen. Die Arbeitsbedingungen trügen zweifellos zu der mangelnden Attraktivität des Kraftfahrerberufes bei. Um die schlechten Arbeitsbedingungen und den Fahrermangel an- zugehen, haben die ETF und die IRU zwei konkrete Handlungsfelder für die EU hervorgebracht. Zum einen müssten Parkplätze für Lkw-Fahrer sicherer gestaltet werden, zum anderen müssten Sozialvorschriften in den Bereichen Mobilität und Logistik besser umgesetzt werden.
Derzeit fehlen in der EU 100.000 Parkplätze, um die Nachfrage nach geeigneten Ruheplätzen für Lkw-Fahrer zu decken. Weniger als 3% der 300.000 vorhandenen Parkplätze in der EU entsprechen den Sicherheitsnormen.
Hinsichtlich der Durchsetzung der Straßenverkehrsvorschriften betonten die Sozialpartner auch die dringende Notwendigkeit einer gezielten und nachrichtendienstlich gestützten Durchsetzung, die durch die Digitalisierung des gesamten Straßenverkehrs in der EU erleichtert werden könne.
Lire l’article en entier en cliquant ici